Das Lego-Chaos bändigen und richtig aussortieren – so trennst du dich von Dauerfrust

Das Lego-Chaos endlich im Griff - so trennst du dich von Dauerfrust

Endlich aufgeräumte Kinderzimmer ohne Lego-Chaos

Lego-Sets können für Eltern eine Herausforderung sein, vor allem wenn das Bauen, Reparieren und Aufräumen mehr Stress verursacht als Spaß. In meinem persönlichen Lego-Konflikt habe ich gelernt, wie ich Lego sinnvoll aufbewahre und mich einfach von ungenutzten Sets trennen kann, um Platz und Leichtigkeit zu schaffen. Hier sind meine Tipps, wie du dein Lego-Chaos in den Griff bekommst.

So vermeidest du akkordmäßiges Lego-Aufbauen

Der Stress fängt schon beim Aufbauen der Sets an. Weihnachten und Kindergeburtstage werden schnell von Geschenken dominiert. Sind unter den Geschenken auch noch Lego-Sets, sieht die Tagesgestaltung vieler Eltern wie folgt aus: AUFBAUEN, UND ZWAR ALLES. JETZT SOFORT.

 

Je älter die Kinder werden, desto mehr können wir Eltern uns beim Aufbau raushalten. Trotzdem bauen die Kinder ihre Sets immer mal wieder falsch zusammen, die dann auseinanderfallen und unseren sofortigen Einsatz erfordern. Bei der Fehlersuche müssen wir dann oft das ganze Set erst auseinandernehmen und komplett neu zusammenbauen.

 

Das größte Problem beim Lego bauen ist für die meisten die Menge und die Größe der Sets. Ein einzelnes Auto würde ich vielleicht sogar gerne mit meinem Kind zusammen aufbauen, aber nicht einen ganzen Fuhrpark. Den wichtigsten Faktor haben wir somit zum Glück selbst in den Händen: die Anzahl der Lego-Geschenke.

 

Mein Tipp:

Anstatt das gesamte Geschenke-Budget in alle verfügbaren Lego-Sets zu stecken (so sehr sich das Kind auch alle Sets wünscht), sind Zeitgeschenke eine wunderbare Alternative, die uns nicht im Weg herumliegen und keinen Platz beanspruchen, sondern schöne Erinnerungen schaffen. Das gilt auch für Freunde und Verwandte: ein Ausflug mit dem besten Freund oder mit den Großeltern ist ein wunderbares Geschenk – und du gewinnst sogar etwas Zeit für dich.

Sinnvolle Lego-Aufbewahrung im Kinderzimmer

Geraten bei deinem Kind auch zu viele Sets und Einzelteile durcheinander? Die richtige Zuordnung wird so leider nahezu unmöglich. Wann immer etwas chaotisch wird, liegt der Grund in der Menge. Zu viele Dinge an einem Platz sorgen dafür, dass wir den Überblick verlieren.

 

Mein Tipp:

Lege Themenkisten an und rotiere sie, sodass von ihnen nur 1-2 Kisten im Zimmer sind, während die anderen Kisten im Keller oder auf dem Dachboden auf ihren Einsatz warten. Für die Kinder ist dieser Themenwechsel spannend, denn bei jedem Themenwechsel fühlt es sich so an, als hätten sie ganz neues Spielzeug. Außerdem fördert es die Kreativität, wenn sich dein Kind mit weniger Spielsachen umgibt. Ein ordentlicheres Zimmer, das du und dein Kind schnell aufräumen könnt, ist ein wunderbarer Nebeneffekt.

 

Ist nichts mehr zu retten?

Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und du die Legosteine nicht mehr ihrem Set zuordnen kannst, kannst du sie zum freien, kreativen Bauen nach Farben sortieren und dein Kind ohne Anleitung ganz eigene Bauwerke erschaffen lassen. Lege einzelne Kisten für jede Farbe und für die Figuren an. Auch eine Kiste für Reifen und Fahrzeugteile kann sinnvoll sein. Beschrifte die Kisten, sodass dein Kind genau weiß, was wo hineingehört. Das macht oft auch bei Transparenten Kisten Sinn. Benutze bei jüngeren Kindern Symbole statt Worte. Für die Beschriftung kannst du Notizzettel und Tesafilm nutzen.

Lego als zerbrechliches Spielzeug, denke an die Reparaturkiste!

Ich freue mich jedes Mal, wenn meine Kinder nicht an ihren Geräten sitzen, sondern mit ihren Spielsachen in ihre eigene Fantasiewelt eintauchen. Umso frustrierender ist es, wenn das Kind dabei unterbrochen wird, weil es die Actionszene gerade etwas zu realistisch gespielt hat und das Spaceshuttle nach einer Kollision mit einem Asteroiden in seine Einzelteile zerfällt.

 

Mein Tipp:

Halte im Spielzimmer deines Kindes immer eine leere Reparaturkiste bereit – am besten mit Deckel, damit nichts verloren geht. Das kann auch eine alte Vorratsdose sein. Darin werden alle Teile gesammelt, bis Mama oder Papa bei der Reparatur helfen können.

Chaotische Lego-Sets aussortieren und verkaufen

Wenn du und dein Kind von einem Lego-Set nur noch frustriert seid, es nicht mehr bespielt wird, ist es an der Zeit zum Aussortieren.

  • Die Sets sind einigermaßen thematisch zusammen:
    Verkaufe die Sets als Komplettpaket bei einem Kleinanzeigen-Portal oder spende sie an eine soziale Einrichtung. Verabschiede dich von der Vorstellung, die Sets komplett haben zu müssen, Einzelteile zu überprüfen und diese ggf. nachzubestellen. Was du hier verdienst, liegt vermutlich weit unter dem Mindestlohn und ist den Aufwand einfach nicht wert. Es fühlt sich so viel besser an, wenn du die Dinge schnell loswirst, anstatt dich zu lange damit zu belasten oder das Thema immer wieder vor dir herzuschieben.
    Wichtig bei Verkäufen: Setze dir ein zeitliches Limit. Wenn du die Dinge nach 3 Monaten noch nicht verkauft hast, verschenke sie. Sonst stehen sie dir zu lange im Weg herum und geistern in deiner mentalen To-Do-Liste herum.
  • Die Sets sind komplett durcheinander und können nicht mehr einem Thema zugeordnet werden:
    Verkaufe oder verschenke die Steine als Einzelteile. Viele Kinder freuen sich, ohne Anleitung kreativ zu werden und Dinge zu bauen, für die sie verschiedene Einzelsteine gut gebrauchen können.
  • Steine sind kaputt, zerbrochen oder schmutzig:
    Mach es dir leicht und entsorge die Teile über den Restmüll.

 

Natürlich musst du nicht jedes Logo-Set aussortieren. Gründe für das Behalten sind: das Set wird noch aktiv bespielt oder du bzw. dein Kind hat immer noch Freude daran. Ist das der Fall, lohnt sich auch die Mühe, die Artikelnummer fehlender Einzelteile in der Anleitung herauszusuchen (die gibt es auch online unter lego.com) und nachzubestellen.

Dauerhafte Ordnung im Kinderzimmer - Lego verstecken hilft nicht

Oft erscheint es als einfachste Lösung, die Lego-Sets erstmal wegzuräumen, damit sie uns nicht mehr im Weg stehen und wir uns im Moment nicht darum kümmern wollen. Diese Vermeidungstaktik habe ich selbst viele Jahre angewandt. Aber im Unterbewusstsein stressen uns diese Dinge weiterhin. Es ist belastend zu wissen, dass der Keller, der Dachboden oder Schränke vollgestopft sind mit Lego, das keiner mehr nutzen möchte. Es hilft also nur, aktiv zu werden und das Lego nach und nach aus deinem Haus ausziehen zu lassen.

Fazit - Weniger Lego und kindgerechte Lego-Aufbewahrung bedeutet weniger Chaos

Das Aussortieren und Verkaufen von nicht mehr bespielten Lego-Sets kann überwältigend erscheinen, aber der befreite Platz und die positive Veränderung im Raum sind die Mühe wert. Auch Themenkisten bieten eine deutliche Erleichterung beim täglichen Kinderzimmer aufräumen. Also nimm dir die Zeit, befreie dich endlich von dem frustrierenden Lego-Chaos und vermeide neues Chaos, bevor es entstehen kann. Ich wünsche dir dabei gutes Gelingen!

 

Wünschst du dir Unterstützung dabei, das Chaos im Kinderzimmer in den Griff zu bekommen? Dann helfe ich dir mit meinem Ordnungscoaching gerne dabei, Dinge auszusortieren, geliebte Spielsachen schön in Szene zu setzen und sinnvolle, kindgerechte Aufbewahrungslösungen zu finden, damit dein Kind gerne Zeit in seinem Zimmer verbringt. Ruf mich an, schreib mir eine Nachricht oder buche direkt einen Termin für ein unverbindliches, persönliches Gespräch. Ich freue mich auf dich!

 

Alles Liebe,

deine Dorith

Kommentar schreiben

Kommentare: 0